IKZ Artikel vom 23.03.2024 zur Übergabe des Erlöses aus dem Kalender 2023

Iserlohn | 23. März 2024 | TL
Der IKZ berichtet über die Übergabe des Kalendererlöses 2023
Erlös Kalender 2023
Die Übergabe des Erlöses aus dem Adventkalender des Jahres 2023 | TL

 
         Iserlohn -      Jennifer Theis, IKZ Iserlohn ereits zum 20. Mal wurde der Adventskalender des Lions Clubs Iserlohn im vergangenen Jahr aufgelegt und erfreute sich wie in den Vorjahren großer Beliebtheit. Der Erlös aus dem Jubiläumskalender, der sich fast 6500 Mal verkaufte, wurde nun an mehrere gemeinnützige Projekte überreicht. „Wir sind sehr dankbar für die Beteiligung und Unterstützung“, erklärte Thomas Laatsch bei der Spendenübergabe in der Städtischen Gesamtschule Iserlohn am Nußberg.    In seiner Anwaltskanzlei ziehen die Kinder der Südschule traditionell die Losnummern der glücklichen Gewinner. „Wenn die Kinder zu Besuch sind, ist das immer ein besonderes Ereignis. Dann kommt richtig Leben ins Büro“, sagte Laatsch und strahlte dabei.    

    Insgesamt kam ein Reinerlös von 34.745,42 Euro zusammen. Unterstützt werden damit nicht nur Projekte direkt vor Ort, sondern auch weit über die Stadtgrenzen hinaus. 5000 Euro kommen dem Kinderhospiz Balthasar in Olpe zugute. Dort soll die Übergabe vor Ort stattfinden. Heike Heinicke nahm die Spende stellvertretend für die Organisation „Archemed – Ärzte für Kinder in Not“ aus Möhnesee entgegen. Mit 4000 Euro möchte sie die Indira-Gandhi-Kinderklinik in Kabul unterstützen, um dort die Notversorgung mit Medikamenten und Verbrauchsmaterialien, die die Kinder dringend benötigen, sicherstellen.    

     „Feuerzeitreise“ steht in den Startlöchern     

    Wie bereits in der Vergangenheit erhält auch das Hospiz in Letmathe erneut einen Teil des Erlöses. Dorthin fließen 5000 Euro, ebenso wie an die Hausaufgabenhilfe im Sozialzentrum „Lichtblick“ und an das Floriansdorf, das die Brandschutzerziehung von Kindern fördert. Hier berichtete Georg Christophery vom Projekt „Feuerzeitreise“, das demnächst an den Start gehen soll: „Wir gehen mit den Kindern gemeinsam auf Zeitreise und wollen erkunden, wie sich der Mensch das Feuer früher wie heute zunutze macht.“ Geführt werden die Kinder dann durch mehrere Zeitalter beginnend mit der Steinzeit, dem Mittelalter bis hinein in die Gegenwart. Das Geld helfe nun bei der Beschaffung der benötigten technischen Ausstattung. Ziel ist es, Kindern auch die positiven Aspekte und den „guten Einsatz“ von Feuer nahezubringen. „Wir möchten das Projekt zur Jubiläumsfeier der Feuerwehr am 25. August fertigstellen“, so Christophery. Das Jubiläum werde gemeinsam begangen: In diesem Jahr feiert die Berufsfeuerwehr ihr 50-jähriges Bestehen und das Floriansdorf sein 24-Jähriges.    

     Mit „Kyub“ schon für das Berufsleben vorbereitet     

    Vom kleinen Würfel bis hin zu größeren und komplizierteren Objekten wie Möbel oder sogar einer Gitarre – das sollen die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule am Nußberg demnächst im Technik-Unterricht selbst entwickeln und bauen können. Möglich gemacht wird das mit der Software „Kyub“, die in Potsdam entwickelt wurde und in einem Pilotprojekt im Unterricht bereits erfolgreich eingesetzt wurde. Martin Stolte, Leiter des Ressorts Generationen und Soziales bei der Stadt, stellte das Programm vor und erklärte: „Hier wird digitale mit analoger Arbeit verbunden.“ Die Schüler erstellen ein dreidimensionales Modell mittels einer Software, und „Kyub“ zerlegt dieses Modell wiederum in zweidimensionale Teile. Ein Lasercutter schneidet diese aus, und sie müssen von den Schülern manuell zusammengebaut werden. Somit erlernten die Kinder bereits früh erste Fähigkeiten, die sie für das Berufsleben brauchen könnten. Nicht nur die Nachwuchskräfte, auch Unternehmen könnten davon profitieren.    

    „Als wir vom Projekt hörten, waren wir schwer beeindruckt“, erklärte Laatsch, und auch Schulleiterin Barbara Brühl möchte die Arbeit mit dem Softwaresystem in den Lehrplan aufnehmen. Somit wird auch die Nutzung digitaler Medien gefördert. Durch die Spende von 10.000 Euro wird dies nun ermöglicht. Die Lehrkräfte werden jetzt Konzepte entwickeln, wie man die Arbeit jahrgangsübergreifend im Unterricht etablieren könnte.